BDEW: Der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur nimmt weiter an Fahrt auf

„Stromtankstellen rechnen sich aufgrund der derzeit niedrigen E-Auto-Anzahl immer noch nicht.“ lautet die Bewertung von Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW Hauptgeschäftsführung. Der Verband ist erfreut, dass dank staatlicher Förderung endlich mehr Elektrofahrzeuge auf die Straße kommen. Dieser aktuelle Impuls darf aber nicht verpuffen, sondern muss Initialzündung dafür sein, die Elektromobilität in die Breite zu tragen.

Über 33.100 öffentliche Ladepunkte sind aktuell im Ladesäulenregister des BDEW gemeldet. Dem stehen rund 240.000 vollelektrische Fahrzeuge und 200.000 Plug-In-Hybride gegenüber, wobei Plug-in-Hybride in der Regel zu nicht einmal 50 Prozent elektrisch fahren. Für eine wirtschaftliche Auslastung der Ladepunkte wären mindestens 550.000 vollelektrische Fahrzeuge erforderlich. Der BDEW fordert daher einen zeitlich und technisch aufeinander abgestimmten Hochlauf von E-Autos und der notwendigen Ladeinfrastruktur.

Die Unternehmen der Energiewirtschaft stellen rund 80% dieser Ladepunkte bereit. Neben dem kontinuierlichen Ausbau der Ladeinfrastruktur stellt die Energiewirtschaft auch leistungsfähige Netze, zunehmend erneuerbaren Strom und umfangreiche Serviceleistungen bereit. Frau Andreae betont, dass die Energiewirtschaft ist ein zentraler Akteur, damit die Verkehrswende gelingt. Mit der Plattform www.ladesaeulenregister.de bieten der BDEW und die Energie Codes und Services GmbH ein umfassendes Serviceangebot rund um Fragen der Infrastruktur für Elektromobilität: Es dient der Erfassung der in Deutschland vorhandenen öffentlichen und teilöffentlichen Ladepunkte. Neben Meldungen der Energieunternehmen fließen Daten weiterer Marktakteure wie Parkhaus- und Parkplatzbetreiber, Supermärkte und Hotels ein.

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